Freitag, 24. September 2010

Deckel drauf die dritte

Gestern war es soweit. Am 23.09.2010 wurde der letzte Dachziegel gesetzt und unser Haus ist damit, kurz vor der Schlechtwetterfront endlich dicht.
Da ich die kommende Woche Urlaub habe, kann ich auch endlich mal selber etwas Hand anlegen und meine Eigenleistung einbringen. Die letzten zwei Tage habe ich schon im Keller begonnen und die ein paar Steckdosen gesetzt. Morgen wird dann das Netzwerkkabel verlegt und zum Schutz der Dachrinne vor Laub möchte ich noch ein Kunststoffgitter an diese anbringen. Das habe ich zufällig im Internet entdeckt und bei 2,99€ für 6m Dachrinnengitter inkl Klemmstege zur Befestigung kann man eigentlich nichts falsch machen. Weiterhin hat sich für morgen früh noch eine Firma angekündigt, die den Kellerboden mit einer Bitumenschicht gegen aufsteigende Feuchtigkeit versiegelt. Nächste Woche wird dann das Baugerüst abgebaut und die Kellertreppe begonnen. Wenn schon mal der Bagger auf dem Grundstück steht, möchte ich auch gleich den Erdaushub noch abtransportieren lassen und die 6 Fundamente für den Balkon gießen lassen.

Samstag, 18. September 2010

fertig zum Dachdecken

Der Kran hat sich am 10.09.2010 verabschiedet. Die Spenglerarbeiten am Dach sind abgeschlossen und auch das Dachfenster im Bad wurde schon eingebaut. Die Dachrinnen sind montiert und die Konterlattung ist angebracht. Somit ist alles bereit zum Eindecken nächste Woche.
Auch die Dachziegel wurden schon geliefert und stehen bereit.

Ab Donnerstag habe ich dann Urlaub und kann meine Elektroinstallation im Keller einbringen.

Fenster

Die Fensterentscheidung war eine der einfacheren. Hier war relativ früh klar, dass die Fensterrahmen von außen grau und von innen weiß sein sollen. Aus dem Bebauungsplan kommt die Forderung das die zur Straße zugewandten Zimmer im OG mit Schallschutzfenstern (-40db) ausgestattet werden müssen. Das macht die Fenster in Summe etwas teurer stellt aber kein sonderliches Problem dar. Da auch unser Schlafzimmer zu einer etwas schwächer befahren Straße zeigt, lassen wir auch in diesem ein Schalschutzfenster einbauen. Die schwierigste Entscheidung in diesem Bereich war die Auswahl der Griffe. Hier konnten wir zwischen weißen Kunststoffgriffen und Aluminiumgriffen wählen. Wir haben uns für die Metallvariante entschieden.
Die Fenster wurden diese Woche ausgemessen und Steh- und Gehflügel festgelegt. In ca 3 Wochen werden die Fenster dann eingebaut.

Ofen

Der Ofenkauf hat sich ebenfalls als nicht einfach Herausgestellt. Nicht nur die Vielzahl an Öfen und Herstellern sondern auch die technischen Gegebenheiten vor Ort sowie die Kenntnisse, Vorlieben und Erfahrungen der einzelnen Ofenhändler erschweren die Entscheidung. Unser Kamin der Marke Schiedel Absolut hat einen seppararten Frischluftzug und ein besonders dünnwandiges Abgasrohr. Dieses Topmodel der Firma Schiedel wurde aber trotzdem von einem Ofenladen bemängelt weil hier der Installateur zweimal kommen muss. Am ersten Tag wir die Bohrung gesetzt und das Abgasrohr des Ofen eingesetzt. Wenn dieses dann am zweiten Tag getrocknet ist, kann der Ofen angeschlossen werden.

 Im nächsten Ofenladen wurden wir aufgeklärt das die Kombination Ofen und kontrollierte Be- und Entlüftung nicht ganz einfach ist. Da die Lüftungsanlage bei schlechter Einstellung oder im Fehlerfall theoretisch Abgase aus dem Ofen saugen kann, müssen bestimmte Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Externe Frischluftzuführung über z.B. einen Luftkanal im Kamin oder einen separaten Kanal der den Ofen von Außen mit Frischluft versorgt, ist auf jeden Fall notwendig. Dann hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man entscheidet sich für einen besonders dichten Ofen der sicher keine Abgase entweichen lässt oder man installiert einen speziellen Druckwächter der die Lütungsanlage abschaltet oder entsprechend regelt wenn der Druckunterschied (Innen/Außen) eine bestimmte Grenze erreicht. Die erste Lösung hat den Nachteil, dass die Auswahl an Öfen etwas eingeschränkt ist. Auch sind diese Öfen etwas teurer. Die zweite Lösung hat den Vorteil, dass man völlig frei bei der Auswahl des Ofen ist. Die Steuerung hat aber natürlich auch ihren Preis. Wir werden uns wahrscheinlich für den dichten Ofen entscheiden da wir einen gefunden haben, der uns gut gefällt und auch noch im geplanten Budget liegt.
Der nächste Ofenbauer hat uns dann informiert, dass die Frischluftzuführung für den Ofen nicht länger als fünf Meter sein darf. Grund dafür ist, dass der Ofen evtl. nicht genug Zug entwickelt um die Frischluft anzusaugen. Hierzu haben wir nachmals mit unserem Bezirkskaminkehrermeister gesprochen. Er hat für die Frischluftleitung keine Begrenzung, es muss nur funktionieren. Laut seiner Aussage hat der Ofenbauer ein Programm in dem er die Eckdaten des Ofens und die der Frischluftleitung eingeben kann. Wenn das Programm grünes Licht gibt hat er auch nichts dagegen. Ein anderer langjährige erfahrener Ofenhändler und Installateur kennt dieses Problem nur bei wegerechter (also Lufkanal über die Kellerdecke oder im Estrich verlegt) Verlegung der Frischluftleitung.
Da wir den Frischluftkanal im Kamin nutzen möchten und sich dieser auf der Ofen abgewanden Seite befindet, muss ein zusätlicher Kanal im Estrich zum Ofen hin verlegt werden. Dieser muss aufgrund eventueller Kondenswasserbildung mit Gefälle und absolut Wasserdicht verlegt werden. Es gab wohl schon Fälle bei denen das Kondenswasser unter den Estrich gelaufen und dort vor sich hin geschimmelt ist.


Da der Kamin auch geputzt werden muss, sollte man sich vorher überlegen bzw am besten mit dem Kaminkehrer besprechen wie das geschehen soll. Da gibt es natürlich die altbekannte Möglichkeit übers Dach. Da wir allerdings keine Tritte auf dem Dach möchten (teuer, ca 70€ /St) scheidet diese Lösung für uns aus. Theoretisch kann auch von unten geputzt werden. Dies ist aber eine riesen Sauerrei und sollte nur im Notfall gemacht werden. Wir haben uns also für eine eine Putzöffnung im Dachgeschoss entschieden. Nachteil ist das der Kaminkehrer durchs ganze Haus muss um den Kamin zu kehren.

 Die folgenden Ofenmarken haben wir uns angeschaut.
Olsberg  Palena
Rika
Skantherm
Spartherm
Atika Pilar

10.09.2010: Heute haben wir uns für den Olsberg Palena Compact entschieden und auch schon bestellt. Der ist Dicht und hat einen humanen Preis. Außerdem ist Olsberg ein traditioneller deutscher Hersteller. Im Internetet kann man von dem ein oder anderen Problem lesen. Diese wurden aber alle äußerst Kulant und schnell gelöst.
Ach ja: Nötig war diese frühe Entscheidung für einen Ofen um die Frischluftleitung zwischen Kamin und Ofen möglichst genau verlegen zu können. Das ist übrigens noch ein Vorteil des Palena. Die Frischluft kann bei diesem Ofen von unten aus dem Boden und damit unsichtbar angeschlossen werden. 

Dienstag, 7. September 2010

aktueller Stand

So, es wird wiedermal höchste Zeit eine kleine Zusammenfassung zu schreiben. In den letzten Wochen hat sich wieder einiges getan.

16.08.10: Nachdem am 12.08. die Erdgeschossdecke gegossen wurde ging es in der nächsten Woche gleich weiter mit den Mauerarbeiten im Obergeschoss. Auch die Schalung für den Ringanker wurde gleich angebracht. Leider kam es dann am Ende der Woche zu einer kleinen Verzögerung da wir uns relativ kurzfristig für andere Rollos im Kinderzimmer entschieden haben. Da konnte ich glaub ich den ein oder anderen beteiligten bis nach Neustadt fluchen hören. Wir wollten aber auf jeden Fall aufgrund optischer Aspekte die gleichen Lamellenrollos wie im Erdgeschoss haben.


Auch der Kamin hat seinen Platz gefunden. Zu diesem schreibe ich im Bereich Ofen noch paar Worte


Ebenfalls wurde die Treppe geschalt. Die Schalungbretter wurden dafür individuell zugeschnitten und montiert. Erschwerend hinzu kam noch das wir die Setzstufen der Treppe auch später nicht verkleiden sondern als Sichtbeton lassen möchten. Daher muss bei der Schalung besonders sauber gearbeitet werden. Eine wahre Meisterleistung! Vielen Dank Dirk! Hier hast Du dir ein Denkmal gebaut.

Jetzt nachdem die Schalung entfernt wurde sieht man das Ergebnis und es ist genauso wie wir es wollten. Keine lupenreine, blasenfreie Fläche sondern schön unregelmäßig und damit natürlich.
Und so sah es dann am 25.08. kurz vor dem Richtfest aus.
Das Aufrichten konnten wir leider arbeitsbedingt nicht live mitverfolgen. An diesem Tag muss aber in unserer Straße einiges geboten gewesen sein. Ein Nachbar hat dummerweise am gleichen Tag die Betonfertigteile für seinen Keller bekommen. Diese sollten per Tieflader und Autokran angeliefert und gestellt werden. Unsere Zimmerer waren allerdings etwas früher dran und hatten bereits den Dachstuhl auf der Straße ausgebreitet, so dass kein Durchkommen mehr möglich wahr. Da wäre ich gerne dabei gewesen. Der Dachstuhl war dann schon bis halb eins aufgestellt und dem Richtfest am Abend stand nichts mehr im Weg.