Montag, 10. Januar 2011

Wasserschaden im Kellerestrich

Ja leider hats uns wieder erwischt. Der Keller ist erneut geflutet. Diesmal war ein verschlossener Abfluss vor der Kellertür in Kombination mit eindringendem Grundwasser zwischen Hauswand und Kellerstützmauer schuld. Das Eindringende Wasser konnte nicht abfließen und hat sich einen Weg durch die Kellertürabdichtung unter den Estrich gesucht. Diesmal ist auch der komplette Keller betroffen und wir haben sogar stehendes Wasser in der Kellerdusche.
Seit 13.01.11 laufen die Trockengeräte wieder. Diesmal wird nicht geblasen sondern gesaugt.
Und als ob das nicht schon genug Wasser wäre, haben wir auch vor unserer jetzigen Wohnung mit Hochwasser zu kämpfen. Die Schneeschmelze hat am 13.01. mit Regen und über +10°C schlagartig eingesetzt. Mit 4,42m wurden das erste mal die Hochwasserschutzeinrichtungen des Hauses getestet. Wir sind nochmal mit einem blauen Auge davongekommen.
"Wasserfall" an der Kellertür

Wasser in der Estrichisolierung in der Dusche im Keller

Saale-Hochwasser gefilmt vom Balkon

Sonntag, 19. Dezember 2010

aktueller Stand im Dezember

19.12.2010: Die Weihnachtszeit ist wie immer bis zur letzten Minute ausgebucht und die Zeit verfliegt nur so. Der Winter hat uns fest im Griff. Seit Anfang Dezember haben wir eine geschlossene Schneedecke und die letzten 4 Tage sind gut 20 cm pro Tag dazugekommen.
Im Haus hat sich auch wieder einiges getan. In der letzten Woche wurden die Trockenbauarbeiten ausgeführt. Das heißt im OG wurden die Decken mit Rigibs verkleidet und verspachtelt. Geschliffen wird nächste Woche. Auch der Kamin wurde verkleidet und die Trockenbauwände im Bad gestellt. Im Keller ist die Isolierung unterm Estrich seit letzten Freitag auch endlich wieder trocken. Das Trocknen hat knapp 4 Wochen gedauert und 2000 kWh Strom gekostet. Im Allgemeinen ist das Haus noch immer recht feucht. Im OG gibt es noch ein paar Stellen über den Fenstern die etwas feucht sind. Auch im Dachboden haben wir vor ca 2 Wochen eine nicht so schöne Entdeckung gemacht. Ich hatte die Dachluke in den letzten Wochen immer konsequent geschlossen gehalten. So wollte ich verhindern, dass keine feuchte Luft nach oben kommt. Leider war die Dampfsperre noch nicht so dicht wie ich dachte. Die Folie unterm Dach war ziemlich beschlagen und rund um den Antennenmast hatte sich sogar eine Pfütze gebildet. Als erstes habe ich dann die Folie abgewicht. Dabei sind gut 2 Liter Wasser zusammengekommen. Dann habe ich provisorisch den Antennenmast abgedichtet. Im nächsten Haus werde ich auf jeden Fall einen Zwischensparrenhalter verwenden. Dieser befindet sich komplett in der Dachisolierung und ist somit thermisch entkoppelt. Bei der von mir gewählten Variante geht der Mast durch den Dachaufbau und ist am Boden nochmals befestigt. In diesem Mast kondensiert die feuchte Raumluft und läuft dann nach unten. Zur Abhilfe habe ich ihn nun von unten mit PU Schaum ausgespritzt. Bis heute funktioniert das sehr gut.
Da wir kein Fenster im Dachboden haben, bietet das Kaminputztürchen die einzigste Möglichkeit um den Dachboden zu lüften. Zur Unterstützung habe ich noch eine Ventilator aufgestellt. Dennoch liegt die Luftfeuchtigkeit meist bei rund 80%.
Weiterhin wurde am 10.12 der erste Blower Door Test durchgeführt. Dabei wird, vereinfacht ausgedrückt, mit Hilfe eines Ventilators ein Unterdruck im Haus erzeugt. Anschließend wird das Haus mit einem kleinen "Windmessgerät" abgegangen und potentielle undichte Stellen gemessen. Dabei stellte sich heraus, dass an den Fensterecken nochmal nachgebessert werden muss. Auch die Isolierung am Badfenster muss noch optimiert werden. Ansonsten ist das Haus aber schon ziemlich Dicht und mit einer richtigen Haustür könnten wir die Anforderungen schon bestehen. Der zweite und maßgebenden Test findet dann kurz vor Einzug nach Fertigstellung aller baulichen Maßnahmen statt.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Wintereinbruch

Diese Woche hat sich nicht viel getan. Außer einen halben Meter Neuschnee und Temperaturen dauerhaft unter dem Gefrierpunkt. Scheinbar trauen sich bei diesem Wetter keine Handwerker vor die Tür. Die kalte, trockene Luft kommt zu unserer Trocknungsphase genau richtig. Man wirklich sehen wie die feuchte Luft zum Fenster raus geht.
Ich habe mich im Keller mit Wände Grundieren und Streichen beschäftigt. Da drauf habe ich schon jetzt keine Lust mehr und der ohrenbetäubende Lärm der Trockengeräte tut sein übriges. Im Erd- und Obergeschoss können wir leider noch immer nicht anfangen da die Wände noch feuchte Stellen haben.
Die Betondecke im Flur, die als Sichtbetondecke im Rohzustand bleiben soll, habe ich mit dem Schwingschleifer bearbeitet. Dadurch verschwindet der Schleier und die Decke sieht nun aus, wie eine Betondecke aussehen soll.
Ach ja, am letzten Samstag haben wir noch den Grundstein für das Computernetzwerk gesetzt. Den 19 Zoll Netzwerkverteilerschrank im Technikraum. Hat gute vier Stunden gedauert diesen zu Montieren und die 16 Kabel auf zu legen.
Der Stromzähler zeigt dank der Trockengeräte schon über 700 KWh an.
Auch von der Fernwärme haben wir schon über 2 MWh abgenommen. 1 Woche 50°C Vorlauf braucht ordentlich Energie.

Mittwoch, 24. November 2010

Urlaub auf dem Bau

Da ich diese und auch die nächste Woche Urlaub habe und diesen natürlich im Haus verbringe kann ich endlich mal ausführlich berichten was täglich läuft.
Abgesehen von der Estrichaktion wurde am Montag die Fubodenheizung- Inbetriebnahme vorbereitet. Auch die restlichen Sanitärarbeiten wie Gartenwasser und Lüftungsanlage wurden durchgeführt. Weiterhin haben die Elektriker bis abends halb sieben die Fernwärmestation und die zugehörigen Zirkulationspumpen angeschlossen. Der BAustrom wurde angeklemmt. Der Strom läuft nun erstmals über unseren Stromverteiler und Zähler. Die Steckdosen und Schalter wurden vom Putz befreit. Bis auf eine wurden alle wiedergefunden. Die verlorene habe ich heute vom Verputzer selber suchen lassen. Er hat sie sogar gefunden.
Am Dienstag wurden dann die Rolloschienen gesetzt. Somit können nun die Rollos ausgemessen und bestellt werden. Auch die Fußbodenheizung wurde in Betrieb genommen. Gestartet wurde zur Estrichtrocknung mit 25°C Vorlauf.
Heute wurde der Spitzboden fertig gedämmt und mit der Sperrfolie versehen.
Ich selbst habe mich überwiegend mit Malerarbeiten beschäftigt. Wir können aufgrund der feuchten Wände im EG und OG vorerst nur im Keller beginnen. Durch die beginnende Heizperiode gestern ist aber schon absehbar das wir ab nächste Woche auch in den restlichen Stockwerken anfangen können.
Heute hatte ich Schwiegerpapa's neuestes Werkzeug zur Erprobung. Ein Wagner Projekt 115 Sprühsystem.
Nachdem ich das Gerät nach gut einer Stunde zusammen gebaut und zum Laufen gebracht habe, konnte der Test starten. Leider versagt das System nach ca einem Quadratmeter seinen Dienst. Die Pistole fing erst an zu tropfen bis schließlich gar keine Farbe mehr austrat. Also Filter und Sprühdüse ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Danach waren die Hände weiß aber Farbe kam noch immer nicht aus der Pistole. Auch die Farbe weiter mit Wasser verdünnen brachte keine Besserung. Auch die Hotline war wenig hilfreich. Die Dame war sich völlig sicher das die Farbe noch zu dick ist und einfach weiter verdünnt werden muss. Bis ca 12:00 Uhr habe ich damit rumgespielt. In der Mittagspause habe ich mir dann die mitgelieferte DVD angeschaut. Das ist aber lediglich ein Werbefilm und brachte auch nicht die Lösung. Im Internet las ich etwas von Farbe mittels Damenstrumpfhose filtern. Also Julia's Strumpfhosen geschnappt und einen Filter gebaut. Da dieser natürlich nicht zu 100% passte sa der Boden entsprechend aus. Als ca ein Liter gefilterte Farbe im Behälter war, startete ich einen neuen Versuch. Aber auch damit war kein arbeiten nötig. Da ich gerade so gut gelaunt war, nahm ich nochmal das Handy um mich beim Support auszukotzen. Natürlich waren alle Berater belegt und ich konnte mein Anliegen auf dem AB hinterlassen. Anschließend habe ich das Gerät in die Ecke gestellt und zur Rolle gegriffen. Gegen 18:00 Uhr rief dann tatsächlich eine Mitarbeiterin von Wagner zurück. Diese war auf jeden Fall kompetenter wie die am Morgen. Schlussendlich fanden wir heraus, dass unsere Silikatfarbe mit diesem Gerät nicht verarbeitet werden kann.
Schade eigentlich, Die paar Quadratmeter die ich damit streichen konnte haben echt Spaß gemacht und gingen auch flott von der Hand.In den 4 Stunden die ich mit diesem Gerät verblödelt habe, hätte ich lieber ein paar Wände streichen sollen.

Estrich Trocknung

Wie im letzten Beitrag geschrieben, hatten wir durch ein undichtes Lüftungsrohr Wasser im Keller.
Vor zwei Tagen war auch nochmals der Estrichbauer vor Ort und hat die Feuchtigkeit in der Dämmung unter dem Estrich gemessen. Das Ergebnis ist, dass der Technikraum zu 100% durchfeuchtet ist und auch die angrenzenden Räume wie Flur und Waschküche in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Zur Trockenlegung wurden dann am Dienstag mehrere Löcher in den betroffenen Räumen in den Estrich bis zur Isolierung gebohrt. Um nicht die Fußbodenheizung zu zerstören wurde vorher die Lage der Heizschleifen mittels Wärmebildkamera lokalisiert. Um Schimmelbildung zu vermeiden wurde nach der Bohrung noch ein Desinfektionsmittel in die Löcher eingefüllt. Jetzt wird in diese Löcher mit einem Warmluftgebläse warme Luft in die Isolierung geblasen. Diese soll die Feuchtigkeit über die Ränder aus der Isolierung transportieren. Im Keller sind zwei weitere Luftentfeuchter aufgestellt, die dann das Wasser wieder kondensieren. Die Trocknung soll mindestens 2-3 Wochen dauern. Wöchentlich wird der aktuelle Stand gemessen.
Die Geräte benötigen ordentlich Strom. In den letzten 36 Stunden sind schon 120 kWh durchgelaufen.

Montag, 22. November 2010

Estrich unter Wasser

Wie letzte Woche geschrieben ist der Estrich am 12.11.2010 ins Haus gekommen. Aufgrund der herbstlichen Wetterbedingungen und des vielen Regens konnte ich erst am Dienstag morgen das Haus das erste mal wieder betreten. Die Fenster waren leicht beschlagen aber nicht in dem Maß wie ich es erwartet hatte. Als ich dann noch im Technikraum das Fenster zum Lüften öffnen wollte, ist mir aufgefallen, dass aus dem Zuluftrohr für die Lüftungsanlage Wasser tropft. Es hatte sich schon eine Pfütze unter dem Rohr gebildet. Als erstes hatte ich den Verschluss des Rohreingangs auf der anderen Seite in Verdacht. Daher schnappte ich mir eine Plastiktüte und Klebeband und watete durch den Matsch. Auf dem Rohr befand sich allerdings ein recht vertrauenerweckender Deckel. Da ich schon da war, hab ich die Tüte aber trotzdem darüber gestülpt und mit Klebeband befestigt. Anschließend habe ich dann gleich noch die Fa Schön über den Wassereintritt informiert. Am Mittag rief dann Julia an und berichtete mir, dass zwischenzeitlich der Technikraum geflutet und das Wasser auf dem Weg in den Flur ist. Also wieder Herrn Schön alarmiert. Er hat sich dann am Nachmittag mit der Sanitärfirma auf dem Weg zum Haus gemacht und einen Behelfsabluss gebastelt. Am nächsten Tag wurde dann eine Kamerauntersuchung durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass eine Rohrverbindung nicht richtig zusammengesteckt wurde und dort das Wasser in das Rohr gelaufen ist. Also muss der Bagger nun nochmal anrücken. Wenigstens wissen wir nun, dass das Rohr mit Gefälle verlegt ist.
Heute stellte sich nach der Feuchtemessung des Fußbodenaufbaus heraus, dass das Wasser auch unter den Estrich gelaufen ist. Nun werden morgen Löscher in den Estrich gebohrt und warme Luft zur Trocknung des Unterbaus eingeblasen. Die Trocknung dauert nach Meinung des Estrichbauers 2-3 Wochen.

Montag, 8. November 2010

Estrichvorbereitungen

12.11.2010: Der Estrich ist tatsächlich pünktlich im Haus.

11.11.2010: Die Fußbodenheizung ist verlegt. Morgen kann der Estrich kommen. Die Tür für den Kellereingang ist auch schon eingebaut.

08.11.2010: Ab heute laufen die Vorbereitungen für den Einbau des Estrichs am Freitag. Dazu wurden heute die Lüftungsrohre (Zu- und Abluft)verlegt. Weiterhin wurde die Styropordämmung am Boden ausgelegt. Alles was nicht zum Haus gehört (wie z. B. vorläufiges Treppengeländer, restliches Baumaterial, etc) ist wie von Geisterhand verschwunden.
In der Dusche im Keller habe ich mein Kabel für das Raumthermostat auf ca 50cm Höhe wiedergefunden. Da hat der Verputzer scheinbar nicht mitgedacht. Da muss ich den guten Putz wohl nochmal aufmachen :-(
Die Kelleraußentreppe wurde ebenfalls ausgeschalt.