Mittwoch, 24. November 2010

Urlaub auf dem Bau

Da ich diese und auch die nächste Woche Urlaub habe und diesen natürlich im Haus verbringe kann ich endlich mal ausführlich berichten was täglich läuft.
Abgesehen von der Estrichaktion wurde am Montag die Fubodenheizung- Inbetriebnahme vorbereitet. Auch die restlichen Sanitärarbeiten wie Gartenwasser und Lüftungsanlage wurden durchgeführt. Weiterhin haben die Elektriker bis abends halb sieben die Fernwärmestation und die zugehörigen Zirkulationspumpen angeschlossen. Der BAustrom wurde angeklemmt. Der Strom läuft nun erstmals über unseren Stromverteiler und Zähler. Die Steckdosen und Schalter wurden vom Putz befreit. Bis auf eine wurden alle wiedergefunden. Die verlorene habe ich heute vom Verputzer selber suchen lassen. Er hat sie sogar gefunden.
Am Dienstag wurden dann die Rolloschienen gesetzt. Somit können nun die Rollos ausgemessen und bestellt werden. Auch die Fußbodenheizung wurde in Betrieb genommen. Gestartet wurde zur Estrichtrocknung mit 25°C Vorlauf.
Heute wurde der Spitzboden fertig gedämmt und mit der Sperrfolie versehen.
Ich selbst habe mich überwiegend mit Malerarbeiten beschäftigt. Wir können aufgrund der feuchten Wände im EG und OG vorerst nur im Keller beginnen. Durch die beginnende Heizperiode gestern ist aber schon absehbar das wir ab nächste Woche auch in den restlichen Stockwerken anfangen können.
Heute hatte ich Schwiegerpapa's neuestes Werkzeug zur Erprobung. Ein Wagner Projekt 115 Sprühsystem.
Nachdem ich das Gerät nach gut einer Stunde zusammen gebaut und zum Laufen gebracht habe, konnte der Test starten. Leider versagt das System nach ca einem Quadratmeter seinen Dienst. Die Pistole fing erst an zu tropfen bis schließlich gar keine Farbe mehr austrat. Also Filter und Sprühdüse ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Danach waren die Hände weiß aber Farbe kam noch immer nicht aus der Pistole. Auch die Farbe weiter mit Wasser verdünnen brachte keine Besserung. Auch die Hotline war wenig hilfreich. Die Dame war sich völlig sicher das die Farbe noch zu dick ist und einfach weiter verdünnt werden muss. Bis ca 12:00 Uhr habe ich damit rumgespielt. In der Mittagspause habe ich mir dann die mitgelieferte DVD angeschaut. Das ist aber lediglich ein Werbefilm und brachte auch nicht die Lösung. Im Internet las ich etwas von Farbe mittels Damenstrumpfhose filtern. Also Julia's Strumpfhosen geschnappt und einen Filter gebaut. Da dieser natürlich nicht zu 100% passte sa der Boden entsprechend aus. Als ca ein Liter gefilterte Farbe im Behälter war, startete ich einen neuen Versuch. Aber auch damit war kein arbeiten nötig. Da ich gerade so gut gelaunt war, nahm ich nochmal das Handy um mich beim Support auszukotzen. Natürlich waren alle Berater belegt und ich konnte mein Anliegen auf dem AB hinterlassen. Anschließend habe ich das Gerät in die Ecke gestellt und zur Rolle gegriffen. Gegen 18:00 Uhr rief dann tatsächlich eine Mitarbeiterin von Wagner zurück. Diese war auf jeden Fall kompetenter wie die am Morgen. Schlussendlich fanden wir heraus, dass unsere Silikatfarbe mit diesem Gerät nicht verarbeitet werden kann.
Schade eigentlich, Die paar Quadratmeter die ich damit streichen konnte haben echt Spaß gemacht und gingen auch flott von der Hand.In den 4 Stunden die ich mit diesem Gerät verblödelt habe, hätte ich lieber ein paar Wände streichen sollen.

Estrich Trocknung

Wie im letzten Beitrag geschrieben, hatten wir durch ein undichtes Lüftungsrohr Wasser im Keller.
Vor zwei Tagen war auch nochmals der Estrichbauer vor Ort und hat die Feuchtigkeit in der Dämmung unter dem Estrich gemessen. Das Ergebnis ist, dass der Technikraum zu 100% durchfeuchtet ist und auch die angrenzenden Räume wie Flur und Waschküche in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Zur Trockenlegung wurden dann am Dienstag mehrere Löcher in den betroffenen Räumen in den Estrich bis zur Isolierung gebohrt. Um nicht die Fußbodenheizung zu zerstören wurde vorher die Lage der Heizschleifen mittels Wärmebildkamera lokalisiert. Um Schimmelbildung zu vermeiden wurde nach der Bohrung noch ein Desinfektionsmittel in die Löcher eingefüllt. Jetzt wird in diese Löcher mit einem Warmluftgebläse warme Luft in die Isolierung geblasen. Diese soll die Feuchtigkeit über die Ränder aus der Isolierung transportieren. Im Keller sind zwei weitere Luftentfeuchter aufgestellt, die dann das Wasser wieder kondensieren. Die Trocknung soll mindestens 2-3 Wochen dauern. Wöchentlich wird der aktuelle Stand gemessen.
Die Geräte benötigen ordentlich Strom. In den letzten 36 Stunden sind schon 120 kWh durchgelaufen.

Montag, 22. November 2010

Estrich unter Wasser

Wie letzte Woche geschrieben ist der Estrich am 12.11.2010 ins Haus gekommen. Aufgrund der herbstlichen Wetterbedingungen und des vielen Regens konnte ich erst am Dienstag morgen das Haus das erste mal wieder betreten. Die Fenster waren leicht beschlagen aber nicht in dem Maß wie ich es erwartet hatte. Als ich dann noch im Technikraum das Fenster zum Lüften öffnen wollte, ist mir aufgefallen, dass aus dem Zuluftrohr für die Lüftungsanlage Wasser tropft. Es hatte sich schon eine Pfütze unter dem Rohr gebildet. Als erstes hatte ich den Verschluss des Rohreingangs auf der anderen Seite in Verdacht. Daher schnappte ich mir eine Plastiktüte und Klebeband und watete durch den Matsch. Auf dem Rohr befand sich allerdings ein recht vertrauenerweckender Deckel. Da ich schon da war, hab ich die Tüte aber trotzdem darüber gestülpt und mit Klebeband befestigt. Anschließend habe ich dann gleich noch die Fa Schön über den Wassereintritt informiert. Am Mittag rief dann Julia an und berichtete mir, dass zwischenzeitlich der Technikraum geflutet und das Wasser auf dem Weg in den Flur ist. Also wieder Herrn Schön alarmiert. Er hat sich dann am Nachmittag mit der Sanitärfirma auf dem Weg zum Haus gemacht und einen Behelfsabluss gebastelt. Am nächsten Tag wurde dann eine Kamerauntersuchung durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass eine Rohrverbindung nicht richtig zusammengesteckt wurde und dort das Wasser in das Rohr gelaufen ist. Also muss der Bagger nun nochmal anrücken. Wenigstens wissen wir nun, dass das Rohr mit Gefälle verlegt ist.
Heute stellte sich nach der Feuchtemessung des Fußbodenaufbaus heraus, dass das Wasser auch unter den Estrich gelaufen ist. Nun werden morgen Löscher in den Estrich gebohrt und warme Luft zur Trocknung des Unterbaus eingeblasen. Die Trocknung dauert nach Meinung des Estrichbauers 2-3 Wochen.

Montag, 8. November 2010

Estrichvorbereitungen

12.11.2010: Der Estrich ist tatsächlich pünktlich im Haus.

11.11.2010: Die Fußbodenheizung ist verlegt. Morgen kann der Estrich kommen. Die Tür für den Kellereingang ist auch schon eingebaut.

08.11.2010: Ab heute laufen die Vorbereitungen für den Einbau des Estrichs am Freitag. Dazu wurden heute die Lüftungsrohre (Zu- und Abluft)verlegt. Weiterhin wurde die Styropordämmung am Boden ausgelegt. Alles was nicht zum Haus gehört (wie z. B. vorläufiges Treppengeländer, restliches Baumaterial, etc) ist wie von Geisterhand verschwunden.
In der Dusche im Keller habe ich mein Kabel für das Raumthermostat auf ca 50cm Höhe wiedergefunden. Da hat der Verputzer scheinbar nicht mitgedacht. Da muss ich den guten Putz wohl nochmal aufmachen :-(
Die Kelleraußentreppe wurde ebenfalls ausgeschalt.

Donnerstag, 4. November 2010

Heiz- und Lüftungstechnik

Zwischenzeitlich hatten wir uns ja auch mal für eine Luft Wasser Wärmepumpe entschieden da sie derzeit von vielen sehr angepriesen wird. Ich konnte auch mit einem Besitzer sprechen der total zufrieden mit seiner Anlage ist. Auch unser Architekt würde sich wahrscheinlich dafür entscheiden. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung gegen diese Anlage war letztlich der Umstand das in unserem Baugebiet Fernwärme angeboten wird und diese in Sachen Investition und Wartung aber auch bei den Betriebskosten unschlagbar günstig ist. Bei meinen Recherchen bin ich auf die Homepage, die ich auf der rechten Seite verlinkt habe, gestoßen. Diese scheint relativ objektiv zu sein aber sicher bin ich mir nicht. Bei den gemessenen Anlagen auf dieser Seite handelt es sich um Stiebl Eltron Anlagen unter eigenem Namen. Soweit ich das sehen konnte wird u.a. die LWZ 403 eingesetzt. Diese Anlage wäre auch unsere erste Wahl gewesen. Diese vereint Lüftungsanlage, Warmwasserberitung und Heizungsanlage, vorrangig über Fußbodenheizung, in einem Gerät. Die Investitionen dafür belaufen sich derzeit auf Rund 20.000€ inkl Montage. Die jährlichen Stromkosten für die Versorgung einer Vierköpfigen Familie belaufen sich auf rund 700€. Diese Zahl ist uns mehrfach von u.a. auch Besitzern solch einer Anlage genannt worden. Da aber die Unterhaltskosten für die Fernwärme ähnlich hoch sind und die Anschaffungskosten wie gesagt wesentlich geringer sind, haben wir uns für die Fernwärme entschieden.
Da die Fernwärmestation auch einen zusätlichen Pufferspeicheer von mindesten 160 Litern benötigt, haben wir uns gleich für die nächste Größe des Speichers entschieden und sind somit schon grundsätzlich für eine spätere Installation einer Solaranlage gerüstet. Natürlich haben wir auch die Rohre unters Dach und die entsprechende Steuerleitung gelegt.
Ergänzt wird die Anlage durch eine Kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Sommerbypass. Die Frischluft wird zusätzlich vorher noch rund 30m durchs Erdreich geführt. Dabei wird diese vorgewärmt bzw. im Sommer abgekühlt. Der Sommerbypass bewirkt, dass der Wärmetauscher umgangen wird um nicht die evtl kühlere Frischluft zu erwärmen. Über ein Rohrsystem im Haus wird die Frischluft in die verschieden Räume eingeleitet. Abgesaugt wird lediglich in den äumen Küche, Bad und Gäste WC. Da unser Wäschetrockner ordentlich Wärme abgibt, haben wir in der Waschküche zusätzlich eine Abluft installieren lassen.
Anfangs stand auch mal ein Ofen mit Wassertasche zur Debatte. Aber diesen haben wir auch aufgrund der hohen Anschaffungskosten recht schnell verworfen. Eigentlich haben wir nur die Wassertasche verworfen da wir den Kamin bereits gekauft haben.

Mittwoch, 3. November 2010

Die Zeit verfliegt

01.11.10: So jetzt wirds aber wiedermal höchste Zeit zu berichten was in den letzten Wochen passiert ist. Ja wo fängt man nach einer so langen Pause an? Vielleicht einfach chronologisch.
Nach Abschluss der Rohinstallation wurde die Außentreppe in Angriff genommen. Dazu ist der Bagger erneut angerückt und hat die nötigen Erdarbeiten erledigt. Nebenbei wurde bei dieser Gelegenheit auch noch ein Teil des noch immer auf dem Grundstück befindlichen Erdaushub abtransportiert. Leider musste der Bagger nach nur einem Tag schon auf die nächste Baustelle, so dass noch immer ein gewaltiger Haufen Erde weg muss. Als der Bagger dann eine Woche später wieder verfügbar war, hatte es zwischenzeitlich so viel geregnet, dass weder unser Grundstück noch das am Abladeplatz mit dem Lkw befahrbar war. Beim ersten Versuch wurde ein Lkw fast versenkt. Der Bagger hatte aber scheinbar trotzdem so viel zu tun, dass am Abend eine Antriebswelle gebrochen ist und dieser abtransportiert werden musste. Glücklicherweise stand am nächsten Tag trotzdem ein zwar kleinerer aber ausreichender Bagger zur Verfügung. Dieser hat dann das Zuluftrohr für unsere Lüftungsanlage ca 30 m im Garten vergraben, den Bauraum um die Außentreppe sowie vor dem Haus verfüllt und die Fundamente für den Balkon vorbereitet. Damit waren dann die Erdarbeiten (bis auf den restlichen Aushub) abgeschlossen und das Verputzergerüst konnte gestellt werden.


Nach dem Aufbau des Gerüstet konnten dann die Fenster eingebaut werden. In nur zwei Tagen wurden dies erledigt. Aufgrund der kalten Temperaturen hat das Dichtungsband etwas länger gebraucht bis es sich optimal ausgedehnt und die Lücke zwischen Fenster und Mauerwerk geschlossen hat aber nun ist nahezu alles dicht. Die restlichen kleinen Lücken müssen nun noch vor dem Verputzen geschlossen werden. Wir haben als Rahmenaußenfarbe anthrazit und innen weiß gewählt. Innen anthrazit wäre sicher noch schöner gewesen aber nachdem wir den Aufpreis gesehen haben, war es uns das dann doch nicht wert. Als Griffoliven haben wir uns in letzter Sekunde für die Metallvariante entschieden. Diese sind unempfindlich, pflegeleicht und fühlen sich gut an. Eine Scheibe im Kinderzimmer hat den Einbau nicht überlebt und muss noch getauscht werden. In den Kinderzimmern und im Schlafzimmer haben wir uns aufgrund des Verkehrs am benachbarten Einkaufzentrum und der Straßennähe für Schallschutzfenster entschieden.
In der letzten Woche wurden dann auch schon die Konsolen für die Befestigung des Balkons angebracht. Die Metallkonsolen sind, zur Vermeidung von Wärmebrücken, mit Hartholz unterlegt.
Letztes Wochenende haben wir dann noch das Innentreppengeländer und die Fensterbänke festgelegt. Dies war erstaunlicherweise in wenigen Stunden erledigt. Die Fahrzeit war eigentlich länger wie die Auswahl selbst.
Weiterhin habe ich die Satanlage installiert. Die Satschüssel auf dem Dach wollte ich eigentlich aufgrund fehlender Ausrüstung und Respekt vor der Höhe vom Händler installieren lassen. Dieser hat aber nach Begutachtung des Daches seine Sachen wieder gepackt und ist wieder gefahren. Als Grund dafür hat er die besonders glatten Dachziegel und die fehlende Möglichkeit zum Anseilen genannt. Da ich die Schüssel natürlich nicht an die Hauswand schrauben wollte, habe ich mich dazu entschlossen die Installation selbst durch zu führen. Ein Absturzsicherungsseil und das entsprechende Sicherungsgeschirr habe ich mir von einem befreundeten Handwerker ausleihen können. Schüssel, Mast und das restliche Zubehör habe ich mir beim Elektrogroßhandel besorgt und am Samstag Nachmittag mit Hilfe von Papa den Mast und die Schüssel montiert. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich Wind- und Sonnensensor am Mast montiert. Eingestellt habe ich die Schüssel dann erst eine Woche später da das Messgerät nicht eher verfügbar wahr. Mit ordentlichen Equipment ist die Einstellung einer Satanlage wirklich ein Kinderspiel. Nach nur ca 15 Minuten war die Schüssel perfekt auf den richtigen Satelliten ausgerichtet.

Die Zwischensparrendämmung wurde ebenfalls in der letzten Woche eingebracht, so das jetzt alles fertig für den Innenputz ist.

Dienstag, 2. November 2010

Innenputz

06.11.2010 Das komplette Haus ist innen verputzt. Besonders der Technikraum war aufgrund der bereits montierten Rohre eine Herausforderung. Auch wurde das komplette Haus gekehrt. So sauber war es schon lange nicht mehr.
Damit können nächste Woche die Vorbereitungen für den Estrich am Freitag beginnen.

04.11.2010 Heute wurden die restlichen Wände im OG (Schlafzimmer, Ankleide) verputzt. Weiterhin wurde ein zweites Silo für den Badputz gestellt.

03.11.2010 Der Innenputz im Erdgeschoss, Treppe zum OG Kinderzimmer und im Kellerflur ist aufgebracht und geglättet. Wir haben uns übrigens für die komplett glatte Variante entschieden.
Diese Woche soll der Innenputz noch komplett fertig werden. Dann kann nächste Woche der Estrich vorbereitet und am Freitag eingebracht werden. Leider kann ich zur Zeit abends wegen der Dunkelheit kein Bilder machen. Am Wochenende wird das nachgeholt.

02.11.2010 Mit dem Innenputz wurde begonnen. Das Erdgeschoss ist auch schon fast fertig.

Montag, 1. November 2010

Jalousien

Kurz vorm Aufrichten: Die Jalousien wurden bereits in den ersten Planungsgesprächen festgelegt aber wenn ich mich heute zurück erinnere nie tiefergehend besprochen. So kam es auch, dass wir kurz vor Einbau der Rollokästen im OG nochmal eine kleine Änderung vornehmen mussten. Wir waren der Meinung, dass wir an der Frontseite im EG und im OG Lamellenjalousien haben. In der Leistungsbeschreibung waren allerdings im OG "normale" Rollos vorgesehen. Dies ließen wir kurz vor knapp noch ändern.