Sonntag, 19. Dezember 2010

aktueller Stand im Dezember

19.12.2010: Die Weihnachtszeit ist wie immer bis zur letzten Minute ausgebucht und die Zeit verfliegt nur so. Der Winter hat uns fest im Griff. Seit Anfang Dezember haben wir eine geschlossene Schneedecke und die letzten 4 Tage sind gut 20 cm pro Tag dazugekommen.
Im Haus hat sich auch wieder einiges getan. In der letzten Woche wurden die Trockenbauarbeiten ausgeführt. Das heißt im OG wurden die Decken mit Rigibs verkleidet und verspachtelt. Geschliffen wird nächste Woche. Auch der Kamin wurde verkleidet und die Trockenbauwände im Bad gestellt. Im Keller ist die Isolierung unterm Estrich seit letzten Freitag auch endlich wieder trocken. Das Trocknen hat knapp 4 Wochen gedauert und 2000 kWh Strom gekostet. Im Allgemeinen ist das Haus noch immer recht feucht. Im OG gibt es noch ein paar Stellen über den Fenstern die etwas feucht sind. Auch im Dachboden haben wir vor ca 2 Wochen eine nicht so schöne Entdeckung gemacht. Ich hatte die Dachluke in den letzten Wochen immer konsequent geschlossen gehalten. So wollte ich verhindern, dass keine feuchte Luft nach oben kommt. Leider war die Dampfsperre noch nicht so dicht wie ich dachte. Die Folie unterm Dach war ziemlich beschlagen und rund um den Antennenmast hatte sich sogar eine Pfütze gebildet. Als erstes habe ich dann die Folie abgewicht. Dabei sind gut 2 Liter Wasser zusammengekommen. Dann habe ich provisorisch den Antennenmast abgedichtet. Im nächsten Haus werde ich auf jeden Fall einen Zwischensparrenhalter verwenden. Dieser befindet sich komplett in der Dachisolierung und ist somit thermisch entkoppelt. Bei der von mir gewählten Variante geht der Mast durch den Dachaufbau und ist am Boden nochmals befestigt. In diesem Mast kondensiert die feuchte Raumluft und läuft dann nach unten. Zur Abhilfe habe ich ihn nun von unten mit PU Schaum ausgespritzt. Bis heute funktioniert das sehr gut.
Da wir kein Fenster im Dachboden haben, bietet das Kaminputztürchen die einzigste Möglichkeit um den Dachboden zu lüften. Zur Unterstützung habe ich noch eine Ventilator aufgestellt. Dennoch liegt die Luftfeuchtigkeit meist bei rund 80%.
Weiterhin wurde am 10.12 der erste Blower Door Test durchgeführt. Dabei wird, vereinfacht ausgedrückt, mit Hilfe eines Ventilators ein Unterdruck im Haus erzeugt. Anschließend wird das Haus mit einem kleinen "Windmessgerät" abgegangen und potentielle undichte Stellen gemessen. Dabei stellte sich heraus, dass an den Fensterecken nochmal nachgebessert werden muss. Auch die Isolierung am Badfenster muss noch optimiert werden. Ansonsten ist das Haus aber schon ziemlich Dicht und mit einer richtigen Haustür könnten wir die Anforderungen schon bestehen. Der zweite und maßgebenden Test findet dann kurz vor Einzug nach Fertigstellung aller baulichen Maßnahmen statt.

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